Kilian in Sambia

Nach fast 3 Monaten war es nun mal wieder an der Zeit zu reisen. Das dies malige Ziel: Livingstone, die wohl touristischste Stadt in Sambia und die Anlaufstelle für Safaris und die Victoriafälle.

Der Zeitpunkt bot sich an, da eine irische Gruppe von ca. 12 Menschen nach Kabwe kam, um sich unsere Projekte (überwiegend Sabes Nua, die Schule bei der Emily arbeiten) anzuschauen. Da diese Gruppe anschließend nach Livingstone weiterzog, konnten wir uns perfekt anschließen und so die 12-stündige Busfahrt kostenlos bekommen sowie, an deren gut durchgeplanten Programm teilnehmen.
Die Hinfahrt war trotz einiger Pausen relativ anstrengend, auch da wir uns schon gegen 6 Uhr auf den Weg gemacht hatten. Deshalb fiel ich, als wir endlich in Livingstone ankamen, nach dem Abendessen sehr schnell ins Bett.
Am nächsten Tag ging es dann schon direkt los mit einer Safari im Chobe-Nationalpark. Wir stiegen in ein Taxi, dass uns zu sambisch-botswanischen Grenze fuhr, denn der Park liegt in Botswana. Von dort wurden wir von dem Safariunternehmen "Kalahari-Tours" abgeholt und erstmal zu deren Office für ein sehr gutes Frühstück gefahren.
Die eigentliche Safari begann anschließend mit einer Bootstour, bei der wir bereits eine Vielzahl an Tieren sehen konnten. Darunter waren Krokodile, Nilpferde, Wasserbüffel und Elefanten, die gerade den Fluss passierten.

Elefanten und Nilpferde auf der Flusstour

Nach einem hervorragenden Mittagessen begann dann ein sogenannter Gamedrive bei dem man mit den klassischen Safariautos in den Nationalpark fährt und sich die Tiere dort anschaut. Dort haben wir erneut eine Vielzahl an Elefanten aus nächster Nähe gesehen, wobei es jedes Mal gleich eindrucksvoll war. Zudem konnten wir auch Giraffen, Affen, Impalas, eine Vielzahl an Vögeln und einen Löwen, der wohl mein absolutes Highlight war, sehen.

Ein paar Giraffen
Der Löwe
Geendet hat dieser Gamedrive dann in einem Camp mitten im Nationalpark, wo wir die Nacht verbracht haben.

Frühmorgens ging es dann weiter, bzw. zurück, wo wir jedoch noch einen Leoparden sehen konnten, auch wenn der nur schwer zu erkennen in einem Baum saß.
Zurück im Hostel gab es dann eine kurze Verschnaufpause.
Zu stark konnte ich mich aber auch nicht entspannen, da es schnell weiter zu den Victoriafällen ging, die etwas außerhalb von Livingstone liegen.

Die Victoriafälle

Die Victoriafälle waren sehr spektakulär, auch da sie durch die Regenzeit, die aktuell endet, mehr Wasser führten. Bei dem Rundweg vor den Victoriafällen wurde man entsprechend sehr nass, was zum Glück durch die Temperaturen von um die 30 Grad Celsius nicht al zu schlimm war.
Nach dem Rundweg vor den Wasserfällen ging es weiter zu der Brücke, die Sambia mir Simbabwe verbindet, wo einige der Iren Bunjejumpen waren.

Zum Tagesabschluss saßen wir in einer Hotelbar mit Blick über die Victoriafälle, um den Sonnenuntergang anzuschauen.

Der Sonnenuntergang (links lagen die Victoriafälle)

Am folgenden Tag ging es dann auch schon wieder zurück. Da wir allerdings mit 2 Stunden Verspätung losfuhren, erreichten wir erst gegen 18:30 Uhr Lusaka und bekamen entsprechend keinen Bus mehr nach Kabwe. Also mussten wir spontan noch bei zwei anderen Freiwilligen übernachten. Am Freitag ging es dann aber, nach einem Chitenge-Marktbesuch, auch zurück nach Kabwe.
(Chitenge sind Stoffe, die meist bunt bedruckt sind und hier in Sambia Allzwecktücher sind. Sie werden unter anderem als Sitzunterlagen, Schürzen, Tragetücher und Kleidung verwendet. Außerdem ist es üblich mit den Stoffen zu einer Schneiderin oder einem Schneider zu gehen und sich aus ihnen Kleidungsstücke oder Taschen nähen zu lassen.)
Da Sambia ein christliches Land ist, wird Ostern hier auch gefeiert.
Es begann schon am Palmsonntag, mit einem Palmwedelumzug durch Makululu, dem größten Compound hier in Kabwe. Dabei zogen viele Kirchengemeinden mit, welche durch Gesang für Unterhaltung sorgten. Geendet hat der Umzug in den entsprechenden Kirchen, wo es dann einen großen Gottesdienst gab.

Der Palmsontagsumzug

Das Osterfest habe ich dann bei Sables Nua verbracht, wo es ein großes sehr gutes Osteressen gab und eine kleine Ostereiersuche.

Der Tisch für das Osteressen


Natotella (Danke) fürs lesen und bis zum nächsten Mal!